Neuigkeiten aus dem InGef

22.02.2024
Am 20. März geht es zum Methodenworkshop der AGENS nach Hannover. Marco Alibone präsentiert in der Session zu KI und komplexen Verfahren das Projekt „Predicting the utilisation of healthcare services during the COVID-19 pandemic – forecasting models based on routine data“.

15.01.2024
Trenddaten zur Inzidenz von Typ-1- und Typ-2-Diabetes, die die COVID-19-Pandemiejahre berücksichtigen, konnten erstmalig für Deutschland anhand der InGef-Forschungsdatenbank analysiert werden. Der unter Federführung des Robert Koch-Instituts kürzlich erschienene Artikel Inzidenz von Typ-1- und Typ-2-Diabetes vor und während der COVID-19-Pandemie in Deutschland: Analyse von Routinedaten der Jahre 2015 bis 2021 beschreibt, neben der zeitlichen Entwicklung der Diabetesinzidenz, auch einen Anstieg der Inzidenz von Typ-1- und Typ-2-Diabetes im Jahr 2021, der möglicherweise im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie steht. Die hohen Inzidenzen und die Unterschiede nach regionaler sozioökonomischer Deprivation weisen auf einen aktuellen Bedarf an angemessenen Präventionsstrategien hin. Hier geht es zum vollständigen Artikel.

09.01.2024
In diesem aktuellen Beitrag im Bundesgesundheitsblatt wird das Projekt KI-FDZ vorgestellt, welches innovative Technologien erforscht, die eine sichere Bereitstellung von Sekundärdaten für Forschungszwecke gewährleisten können. Dazu werden unter anderem Anonymisierungs- und Synthetisierungsmethoden anhand von 2 konkreten Anwendungsbeispielen evaluiert. Zudem wird untersucht, wie das Erstellen von Pipelines für maschinelles Lernen und die Ausführung von KI-Algorithmen in sicheren Umgebungen gestaltet werden können. Vorläufige Ergebnisse deuten darauf hin, dass mit diesem Ansatz ein hohes Maß an Schutz bei gleichzeitig hoher Datenvalidität erreicht werden kann. Der im Projekt untersuchte Ansatz kann ein wichtiger Baustein für die sichere Sekundärnutzung von Gesundheitsdaten sein.

Gemeinsam mit dem Berlin Institute of Health at Charité – Universitätsmedizin Berlin, der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. (Fraunhofer MEVIS) und dem FDZ Gesundheit am BfArM forscht InGef seit Ende 2021 im Verbundvorhaben Künstliche Intelligenz am Forschungsdatenzentrum – Erforschung von Anonymisierungsmöglichkeiten und AI – Readiness. Mehr Informationen zum Projekt gibt es hier.

09.11.2023
Anhand von gesetzlichen Krankenversicherungsdaten der InGef-Forschungsdatenbank wurden Arbeitsunfähigkeitstage und Gesundheitskosten im Verlauf von vor bis nach ambulanter Kurzzeit-Psychotherapie (10-25 Sitzungen) analysiert. Dabei fokussierte sich die Studie auf die Richtlinienverfahren Verhaltenstherapie (VT) und tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie (TP). Eine Herausforderung der Studie bestand darin, komplexe Kriterien zur Abbildung der ambulanten psychotherapeutischen Versorgungspraxis zu entwickeln. Die Studie zeigte eine Reduktion der Arbeitsunfähigkeitstage und Gesundheitskosten von vor zu nach ambulanter Kurzzeit-Psychotherapie sowohl bei VT als auch TP um ca. 40%. Während der Therapie waren Arbeitsunfähigkeitstage leicht erhöht, wohingegen die Gesundheitskosten trotz der Therapiekosten stabil im Vergleich zu vor Therapiebeginn blieben.
Hier geht es zum vollständigen Artikel.

15.03.2023
Das European Health Data & Evidence Network (EHDEN) baut eine Infrastruktur europäischer Datenbanken im Gesundheitswesen auf. Das Ziel ist die Harmonisierung der Daten durch eine Überführung in das OMOP Common Data Model (CDM) und der Aufbau einer Plattform für Open Science Projekte zur Generierung von Real-World Evidence für klinische Outcomes. InGef ist seit Januar 2023 Datenpartner von EHDEN und wird vom Netzwerk bei der Umsetzung des Mappings der InGef Forschungsdatenbank auf das OMOP CDM unterstützt. Dabei wird eng mit dem von EHDEN zertifizierten Unternehmen Information Technology for Translational Medicine (ITTM) zusammengearbeitet. Das Ziel ist eine möglichst vollständige Transformation der wichtigsten Datenbereiche (Krankenhausaufenthalte, ambulante Arztbesuche, Medikamentenverschreibungen) bis zum Februar 2024.

English:
The European Health Data & Evidence Network (EHDEN) currently establishes an infrastructure of European health care databases. The aim is to harmonize the data to the OMOP Common Data Model (CDM) and provide an ecosystem for open science collaborations to generate real-world evidence on clinical outcomes. InGef is a data partner of EHDEN since January 2023 and is supported by the network to map the InGef Research Database to the OMOP CDM. The mapping will be performed in close collaboration with the EHDEN certified enterprise Information Technology for Translational Medicine (ITTM). Aim of the project is to perform a complete mapping of the most important data domains (hospital claims, outpatient physician visits, pharmacy prescriptions) until February 2024.

Disclaimer:
The European Health Data & Evidence Network has received funding from the Innovative Medicines Initiative 2 Joint Undertaking (JU) under grant agreement No 806968. The JU receives support from the European Union’s Horizon 2020 research and innovation programme and EFPIA